Das Osterfest steht auch in Brandenburg unmittelbar vor der Tür und es gibt auch hier in unserem etwas emotional und klimatisch leicht unterkühlten Landstrich einen Hauch von Osterfreude zu entdecken. Da putzt man seinen Vorgarten mit einer lebensgroßen Häschenschule heraus und Vorübergehende zücken brav ihre Fotoapparate. Kleine Frühblüher werden niedlich in Reih und Glied gepflanzt und trotzen tapfer den noch immer über uns hinweg ziehenden Kälteschauern. Und dann gibt es auch verschiedenes Amüsement für Groß und Klein: vom Eierkuchenessen über die obligatorische Ostereierausstellung und diversen Attraktionen, die der hiesige Einzelhandel bietet bis hin zum Osterbrunch. Dieser ist jetzt ganz modern und scheint aus den Szenekaffees der Hauptstadt herüber geschwappt zu sein. Bis vor kurzem kannte man das Wort Brunch hierzulande gar nicht, da begnügte man sich mit einem Frühstück. Doch wenn der ängstliche Traditionalist nun schreit:
Mittwoch, 19. März 2008
brandenburgische Osterfreude
Das Osterfest steht auch in Brandenburg unmittelbar vor der Tür und es gibt auch hier in unserem etwas emotional und klimatisch leicht unterkühlten Landstrich einen Hauch von Osterfreude zu entdecken. Da putzt man seinen Vorgarten mit einer lebensgroßen Häschenschule heraus und Vorübergehende zücken brav ihre Fotoapparate. Kleine Frühblüher werden niedlich in Reih und Glied gepflanzt und trotzen tapfer den noch immer über uns hinweg ziehenden Kälteschauern. Und dann gibt es auch verschiedenes Amüsement für Groß und Klein: vom Eierkuchenessen über die obligatorische Ostereierausstellung und diversen Attraktionen, die der hiesige Einzelhandel bietet bis hin zum Osterbrunch. Dieser ist jetzt ganz modern und scheint aus den Szenekaffees der Hauptstadt herüber geschwappt zu sein. Bis vor kurzem kannte man das Wort Brunch hierzulande gar nicht, da begnügte man sich mit einem Frühstück. Doch wenn der ängstliche Traditionalist nun schreit:
Sonntag, 2. März 2008
Zwiebeln
Zwiebeln in gleich große und winzig Würfel zerkleinern ist nicht so einfach. Dazu bedarf es einer gewissen ausgereiften Technik. Immer wenn ich vor dieser Aufgabe stehe, denke ich an meine Großmutter Annaluise, an ihre Hände und ihre große Kunst Zwiebeln, Schnittlauch, Petersilie, alles Obst und Gemüse in so feine Teile zu zerlegen wie es ihr niemand gleich tat. Ihre Fingerkuppen griffen so zielsicher, dass der Schnitt in winzig kleinen Abständen dem Nachrücken der Finger folgte. Je älter Annaluise wurde, um so mehr traten die Adern aus dem Handrücken, zeigten sich die Spuren langen Lebens. Ihr Geschick jedoch ließ nicht nach. Jetzt schneide ich Zwiebeln und meine Tochter schaut zu. In der ausgefeilten Technik übe ich mich nach wie vor. So folgt Generation auf Generation von Frauen in unserer Familie und die Erinnerung hält sich fest an den einfachen Verrichtungen des Alltags.
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