Donnerstag, 24. Juni 2010

Noch mal letzte Eindrücke von gestern...
















Polen und Leben in Gegensätzen kann man fast in einem Atemzug sagen. - viel mehr als das man in Deutschland noch sehen kann. Der Katholizismus treibt ganz merkwürdige Blüten. Hochmoderne Architektur und Kitsch ohne alles Maß... Hier auf dem Bild siehst Du eine bewegliche Miniaturwelt in einer Nebenkapelle, die besonders den Blinden und Tauben gewidmet ist ... (Hä? die können das doch sowieso nicht hören und unsehen?)














Die alte orthodoxe Synagoge in Breslau und die lutherische Kirche sind mit riesigem Aufwand wunderbar restauriert und in eine gotische Backsteinkirche zieht die Orthodoxe Gemeinde mit all ihren Täfelchen, Bildchen, Kerzchen. Da kriegen die es fertig in ein altes Gewölbe mit knalligen Farben ihre Schriftzeichen und Andachtsbildchen einzumalen!!! Jeder deutsche Denkmalpfleger würde hysterische Anfälle bekommen.


Schön war der Besuch in der Markthalle. Da wirds schon ansatzweise orientalisch - aber nur ein bischen, denn die Waren des täglichen Bedarfs sind eben doch europäisch.

Heute fahren wir wieder heim und es wird noch eine Diskussion geben über die Fahrstrecke. Die einen wollen den raschen Weg über deutsche Straßen wählen (kann man doch verstehen, oder?) - die anderen - eigentlich nur einer - will die polnischen Huckelstraßen benutzen, weil das vielleicht so schön an früher erinnert - ich weiß nicht... das ist fast eine weltanschaulich, ideologische Diskussion hier im kirchlichen Mitarbeiterkreis... Mal sehen, was draus wird.














Zum Abschluss sitzen wir in der Wirtschaft am Rynek - das ist der Marktplatz, wo das Rathaus und einige representative Gebäude mitten drauf stehen. Die Häuser sind mustergültig renoviert und die polnischen Damen flanieren bella figura übers hucklige Pflaster.

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