Sonntag, 29. Juli 2012

Bergbauernhilfe

Einmal Berge und das Leben dort ganz anders erleben... diese Möglichkeit findet man über die Bergbauernhilfe Südtirol.
www.bergbauernhilfe.it
Im Nachgang zu meinem 14 tägigen Aufenthalt auf dem Gurschlhof www.gurschlhof.it  ist mir folgendes als Kolumne für unserer Zeitung eingefallen.

Weißes Gold
Die Milch leuchtet weiß im Glas. In ihr sind die grünen Sommerwiesen auf wunderbare Weise verwandelt. Frische Milch streichelt den Gaumen und hält uns bei Kraft und Gesundheit. Wir trinken sie im Kaffee, bereiten vielfältige Speisen daraus. Kartoffeln und Quark zählen zu  unseren  brandenburgischen Traditionsspeisen.  
Und obwohl sie solch ein großartiges Wunderwerk der Natur ist, solch ein wertvoller Schatz, achte  ich sie oft so gering.  Oft schütte ich sie achtlos in den Ausguss.
Das wird sich ab sofort  ändern. In diesem Sommer habe ich am eigenen Leibe erfahren, welche Mühen es macht, Milch zu gewinnen. Ich weiß jetzt, wie schwer eine Karre Mist zu bewegen ist. Ich habe in den eigenen Armen gespürt, wie hart die Arbeit in der Heuernte ist. In jedem Liter Milch steckt die Arbeit von Bäuerinnen und Bauern. Sie gewinnen täglich, was Gott in seiner Güte und Liebe für uns an Nahrung bereithält.
Achtsam mit dem weißen Gold umzugehen, das Bauern und Bäuerinnen  für uns gewinnen, heißt ihnen und ihrer Arbeit die angemessene Würdigung entgegen zu bringen. Das heißt, dem Schöpfer aller Dinge – Gott – Ehre und Dank zu erweisen.
In einem Kirchenlied, das wir gern zum Erntedankfest gern singen, heißt es:
Er sendet Tau und Regen und Sonn- und Mondenschein, er wickelt seinen Segen gar zart und künstlich ein und bringt ihn dann behende in unser Feld und Brot: es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott. (EG 508, 2)

Danke, Gott, für das weiße Gold auf meinem Frühstückstisch!

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