Sonntag, 30. November 2008
Freitag, 31. Oktober 2008
Leben und Tod

Der große christliche Mystiker des deutschen Mittelalters Meister Eckhardt schrieb: Das Auge, in dem ich Gott sehe, das ist dasselbe Auge, darin mich Gott sieht; mein Auge und Gottes Auge, das ist ein Auge und ein Sehen und ein Erkennen und ein Lieben.
Wir wissen nicht, wohin unsere Seelen eines Tages gehen – nur schattenhaft ahnen wir und finden Trost. Zur Ruhe mag uns wohl kommen lassen – an diesem Grab und in den Tiefen der Trauer – ein schlichtes Vertrauen wie es Meister Eckhardt lehrte: ‘Wenn ich zurückkomme in ‘Gott’... Wenn ich in den Grund, in den Boden, in den Strom und in die Quelle der Gottheit komme, so fragt mich niemand, woher ich komme oder wo ich gewesen sei. Dort hat mich niemand vermisst.’ Oder mit dem Psalmisten gesprochen: Auch wenn ich Leib und Leben verliere, du, Gott, hältst mich; du bleibst mir für immer!
Samstag, 20. September 2008
Musikheim
Sonntag, 24. August 2008
zum Abschluss noch NY
Mittwoch, 20. August 2008
USA-Fotos 2008
http://picasaweb.google.com/team.in.balance
Samstag, 16. August 2008
small talk
So it is possible to learn English: you sit down in Amtrak and the woman behind you speaks about blab la blab la. I mean this is my constitution in German like America and all over the world people comes in my near and gives me their life story.
Oh, ich kann euch Geschichten weiter erzählen… Und ich verstehe auch noch eine ganze Menge davon. Und therapeutisches Grunzen funktioniert hier ebenso wie bei uns.
Im Rückblick kann ich euch noch einiges über ein weiteres social project erzählen, das wir besichtigten. Diesmal kamen die black Americans in den Blick. Wer näheres wissen will, kann ich euch persönlich erzählen.
Ansonsten gibt es heute Amtrak – fahren. Sehr interessant, sehr bequem. Die Fahrt von Lancaster nach New York dauert so ungefähr vier Stunden und sie ist allemal schöner so als im Auto. Allerdings auch nicht ganz billig.
Unser Freund Bob bringt uns sicher zum Zug. Und dann werde ich sogar persönlich ausgerufen. Ich hatte am Automaten die Fahrkarte liegen lassen – nun kann ich sie mir von der freundlichen (!) Mitarbeiterin am Schalter abholen. Na, herzlichen Dank.
Wir streifen noch mal Philadelphia. Oliver ist mit auf dem Wege. Er hat eine Unterkunft im YMCA – Hostel in N.Y. gechartert. Der Abschied von den Kollegen war voller Herzenswärme.
Ich freue mich auf Metropolitan Museum und die Freiheitsstatue und den Central Park und mal sehen, was sonst noch kommt.
15. 8. 2008
Freitag, 15. August 2008
Noch mal Bilder von Philly
Donnerstag, 14. August 2008
Esperanza
In 5th day we gone to
Um diese Stadt zu besuchen, nehmen wir locker gut zwei Stunden Autofahrt in Kauf. Kein Problem für amerikanische Verhältnisse. Unser Ziel ist natürlich - wie es sich für solch eine anspruchsvolle Reisegruppe gehört – nicht in erster Linie touristischer Natur, jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne. Also: visiting Esperanza – ein Projekt für Puerto Ricans in Philly. Sie kommen vom mittelamerikanischen Hinterhof, um hier ebenfalls nur die Hinterhöfe betreten zu können. No Job, no language, no possibilities but the most of them with a vision. Esperanza ist der Ort, an dem sie Hilfe finden können. Hier gibt’s Jobtraining rundum vor allem für die, die durchs staatliche Raster gefallen sind. Und dann Jobvermittlung engmaschig und in strenger Begleitung. „Go and if you not find a job – we think with you about your possibilities and we look for, what you must changed.”
Und so gibt es eine stark reglementierte Fürsorge, Förderung und Forderung. Die Erfolge sind durchaus beachtlich. Finanziert wird die ganze Angelegenheit auch mit staatlichem Geld. Interessant auch das angebundene College, das Möglichkeiten eröffnet für Jugendliche, die diese sonst kaum hätten.
Wir treffen den Gründer des Projektes – ein Mann mit sehr viel Ausstrahlung und Charisma. Leitlinie und Grundidee auch hier evangelikal aber doch sehr zugewandt. Jesus Christus sagt: Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Danach Tausende Eindrücke von Philadelphia. Ihr könnt einfach ein paar Bilder ansehen.
Mittwoch, 13. August 2008
I feel soooo good
This is a very nice trip. The American colleagues are very friendly and helpful people. Step by step my English will be better and better. I understand more then I can speak. But this is good for the others. They can speak and I must hear – good for the atmosphere. You think so also?
Man glaubt es kaum, aber es gibt sie wirklich in der Realität: die Mega churches.
Wir haben heute eine besucht. 2500 Sitzplätze in einem riesigen Auditorium, mehrere Säle für kleine und große Kinder, Jugendliche, Erwachsene. Man glaubt sich beim Betreten der ganzen Anlage in ein Mammut – UCI – Kino versetzt. Und das alles mitten auf dem freien Feld umgeben von tausenden Parkplätzen. Für die Männer unter euch; Du kannst dich dort mit anderen Männern treffen und dann geht’s zum Beispiel um Building Modern Day Heroes, a place,
where men from all over central PA learn to understand their masculine identity and make the pursuit of authentic manhood a lifelong priority. – na wenn das nichts ist!!! Allerdings musst du dann auch einen gewaltigen und voll gefüllten Becher voller evangelikalem Gedankengut mit austrinken. Aber hier werden richtige Helden geboren und aus Frauen verstehenden Weicheiern werden kernige Kerle, an deren Schultern sich Frauen gern ausheulen.
Genug der Vorurteile. Unser Freund George aus Gettysburg war heute hier im Seminar zu Besuch. Die Visite war nur kurz aber umso herzlicher. Allerliebste Grüße von ihm an alle, die ihn kennen besonders an seine Patenkinder.
Soweit so gut. Jetzt gibt’s noch mal zum Abend Geistesfutter zum Thema „Being the presence of Christ in the Neighborhood”. Wenn ich zurück bin, o, dann wird alles ganz anders – amerikanisch eben. Da könnt ihr euch freuen oder sorgen – je nach dem.
Dienstag, 12. August 2008
In der Obhut der Adorers of the Blood of Christ in Columbia PA
Wer küsst bitte freiwillig ein Schwein? Niemand – oder? Doch, hier schon und sogar gleich im Anschluss an einen Gottesdienst. In parish of elten tatsächlich Geld, um bedürftigen Menschen in Afrika in United States gezüchtete Schweine schenken zu können. Und der Witz für die Sammler: jeweils der erfolgreichste und der erfolgloseste Büchsenklapprer musste oder durfte das Schwein küssen. Danach gabs dann großes Gemeindepicknick mit Geburtstagstorte für den Pfarrer. Er war am Tag vorher dreißig geworden. Der Gottesdienst war übrigens open air in direkter Nachbarschaft von Hähnchenfabrik, Truckplatz und Sportstätte des Lionsclub. Und fast alle Gemeindeglieder haben irgendwie deutsche Vorfahren.
Der Abschied von unserer Gastfamilie war herzlich. Mutter und Tochter winkten zum Abschied und wir schlugen das nächste Kapitel in unserem Reiseprogramm auf.
Die Schwestern der Comunity „Adorers of the Blood of Christ“ führen ein großes und überaus üppiges Tagungshaus. Das Haus gibt ein stetiges Brummen von sich- nein nicht heilige Gesänge – die Klimaanlage, die dafür Sorge trägt, dass dir beim morgendlichen Betreten des Gemeinschaftsbades das Blut in den Adern gefriert. Und sie haben einen Swimmingpool – morgens den Schwestern vorbehalten und ab ein Uhr offen für die Gäste. Doch bitte nur zu zweit. Es gibt keinen rescue swimmer.
Am Montag morgen nun thematische Arbeit mit dem Leiter des theologischen Seminars in Lancester. Er ist Puertoricaner. Wunderbar für mich. Er spricht gutes Englisch ohne das kehlige Rollen im Hals, das hier das Verstehen ansonsten ungemein erschwert. Und ich habe meine Freude an der strickenden UCC - Bischöfin. Das gibt’s doch nicht! Vielleicht sollte unser Bischof auch öfter mal in der Öffentlichkeit die Stricknadeln schwingen – das würde unser aller Kirchenleben doch irgendwie empfindlich auflockern.
Besuch im theologischen Seminar in Lancester muss man nicht weiter beschreiben. Darüber kann man anderweitig im Internet lesen, wenns einen interessiert.
http://www.lancesterseminary.edu/
Aber bitte, was ist das für ein Strauch, der dort vor der Tür wächst?
Montag, 11. August 2008
Ihr lieben daheim...
Sonntag, 10. August 2008
Nun noch zweiter Teil
Amish-Land
Wir brechen auf zum sightseeing. In Amishland natürlich Amishbesichtigungstour. Eine lange Autofahrt - natürlich alles voll klimatisiert. Mit von der Partie: Mutter, Großmutter, Tochter, Sohn und wir drei deutschen Grazien. Na, gut, dass die beiden anderen gut englisch sprechen, ich verstehe oft nur Bahnhof im Alltagsgeschehen, kann aber wenigstens schon mal ein paar nette Floskeln von mir geben. Amishland ist wirklich interessant: Museum, Multimedia-Show, Kutschfahrt... Akku alle - im nächsten Blog mehr.
Samstag, 9. August 2008
Nun endlich in der Freiheit
Freitag, 4. April 2008
Freilichtmuseum für Architektur der zwanziger Jahre
Hier ticken die Uhren langsamer
Mittwoch, 19. März 2008
brandenburgische Osterfreude
Das Osterfest steht auch in Brandenburg unmittelbar vor der Tür und es gibt auch hier in unserem etwas emotional und klimatisch leicht unterkühlten Landstrich einen Hauch von Osterfreude zu entdecken. Da putzt man seinen Vorgarten mit einer lebensgroßen Häschenschule heraus und Vorübergehende zücken brav ihre Fotoapparate. Kleine Frühblüher werden niedlich in Reih und Glied gepflanzt und trotzen tapfer den noch immer über uns hinweg ziehenden Kälteschauern. Und dann gibt es auch verschiedenes Amüsement für Groß und Klein: vom Eierkuchenessen über die obligatorische Ostereierausstellung und diversen Attraktionen, die der hiesige Einzelhandel bietet bis hin zum Osterbrunch. Dieser ist jetzt ganz modern und scheint aus den Szenekaffees der Hauptstadt herüber geschwappt zu sein. Bis vor kurzem kannte man das Wort Brunch hierzulande gar nicht, da begnügte man sich mit einem Frühstück. Doch wenn der ängstliche Traditionalist nun schreit:
Sonntag, 2. März 2008
Zwiebeln
Zwiebeln in gleich große und winzig Würfel zerkleinern ist nicht so einfach. Dazu bedarf es einer gewissen ausgereiften Technik. Immer wenn ich vor dieser Aufgabe stehe, denke ich an meine Großmutter Annaluise, an ihre Hände und ihre große Kunst Zwiebeln, Schnittlauch, Petersilie, alles Obst und Gemüse in so feine Teile zu zerlegen wie es ihr niemand gleich tat. Ihre Fingerkuppen griffen so zielsicher, dass der Schnitt in winzig kleinen Abständen dem Nachrücken der Finger folgte. Je älter Annaluise wurde, um so mehr traten die Adern aus dem Handrücken, zeigten sich die Spuren langen Lebens. Ihr Geschick jedoch ließ nicht nach. Jetzt schneide ich Zwiebeln und meine Tochter schaut zu. In der ausgefeilten Technik übe ich mich nach wie vor. So folgt Generation auf Generation von Frauen in unserer Familie und die Erinnerung hält sich fest an den einfachen Verrichtungen des Alltags.
Mittwoch, 27. Februar 2008
Die Hündin ist läufig - seit Tagen schon - und ihr vormals so vertrauter und gleichmütiger Hundefreund wird von einem Tag zum anderen zum stürmischen Lustmolch. Er kann nicht von ihr lassen, winselt, bellt, gibt keine Ruhe und sie fletscht die Zähne - diese sonst ängstliche kleine Hundedame. Strenge Worte, die Gehorsam und Platz halten einfordern - helfen nur sehr begrenzt. Strikte Trennung ist das einzige, was der kleinen Dame wirksamen Schutz bietet vor den Attacken der männlichen Instinkte. Alle fest eingeübten Regeln von Befehl und Gehorsam scheitern kläglich an den Urgewalten der Gefühle und Lüste. Und ich komme als vernunftbeschenktes Menschenkind wieder ins Sinnieren.
Flußmenschen
Ich bin in der Stadt am Fluß geboren, aufgewachsen an diesem stetigen Fließen. Im Wechsel der Jahreszeiten und Farben sah ich ihn leuchten oder trübe dahin schleichen. Er hat allerhand Schmutz der anderen von weit oben her mit sich gewälzt und er hat den unsrigen mit sich genommen. Doch er hat auch von der Ferne gesprochen in mein Herz tief hinein und die Sehnsucht genährt wieder und wieder. Ich glaube, ich bin ein Flußmensch. Nie ganz heimisch an einer Stelle, unruhig und immer angefüllt mit diesem herben und drängenden Ziehen im Herzen, wenn die Bindungen und Dämme zu fest werden.