Regenschauer ziehen über den Morgenhimmel. Die Pferderücken drücken sich unter der Last der schweren Tropfen. Ich ziehe den Kopf unter die Bettdecke. Nichts zieht mich in diesen Trübsinn hinaus. Vermeintliche Pflicht vielleicht? Bleib, wo du bist und rühr dich nicht. Ich zieht die Knie bis unter die Brust und die Bettdecke über den Kopf. Frühe Graureiher kreischen am Himmel über dem Haus. Was wollen die schon hier? Die Kirchenglocke schlägt schwermütig in die Trübnis hinein. Trübes Land, trübe Seelen, trübe Gedanken.
Aber doch; ich pelle mich aus den Federn. Guten Morgen, die graue Schöne, du Fürsprecherin meiner Seele. Die Pferde wiehern dunkel.
Später am Tag bricht die Sonne durch die Wolken. Unvermittelt. Meine Seele streckt sich ihr entgegen, tankt Kraft in tiefen Atemzügen. Weites Land, sonnige Seelen, helle Gedanken...
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