"Denn Pekisch hatte, offen gestanden, keinen eigenen Ton. Er wurde langsam alt, spielte tausend Instrumente, hatte noch einmal so viel erfunden, hörte in seinem Kopf unzählige Töne schwirren, konnte keinen Ton sehen, was nicht das gleiche wie ihn hören ist, wusste, welche Farben die Klänge hatten, jeder einzelne, hörte sogar einen reglosen Stein klingen - doch einen eigenen Ton, den hatte er nicht. Das war keine einfache Geschichte. Er hatte zu viele Töne in sich, um seinen eigenen zu finden. Das ist schwer zu erklären. Aber so war es, und damit basta. Die Unendlichkeit hatte ihn verschlungen, diesen Ton, so wie das Meer eine Träne verschlingen kann. Da kann man lange versuchen, ihn wieder heraus zu fischen... man kann auch ein ganzes Leben damit zubringen." - wenn ich so nachdenke, schaue ich in diese Worte wie in einen Spiegel...
Montag, 18. Februar 2008
Lesen!
Hört doch nur diese wunderbaren Sätze aus Alessandro Baricco, wie gut er Menschen beobachtet:
"Denn Pekisch hatte, offen gestanden, keinen eigenen Ton. Er wurde langsam alt, spielte tausend Instrumente, hatte noch einmal so viel erfunden, hörte in seinem Kopf unzählige Töne schwirren, konnte keinen Ton sehen, was nicht das gleiche wie ihn hören ist, wusste, welche Farben die Klänge hatten, jeder einzelne, hörte sogar einen reglosen Stein klingen - doch einen eigenen Ton, den hatte er nicht. Das war keine einfache Geschichte. Er hatte zu viele Töne in sich, um seinen eigenen zu finden. Das ist schwer zu erklären. Aber so war es, und damit basta. Die Unendlichkeit hatte ihn verschlungen, diesen Ton, so wie das Meer eine Träne verschlingen kann. Da kann man lange versuchen, ihn wieder heraus zu fischen... man kann auch ein ganzes Leben damit zubringen." - wenn ich so nachdenke, schaue ich in diese Worte wie in einen Spiegel...
"Denn Pekisch hatte, offen gestanden, keinen eigenen Ton. Er wurde langsam alt, spielte tausend Instrumente, hatte noch einmal so viel erfunden, hörte in seinem Kopf unzählige Töne schwirren, konnte keinen Ton sehen, was nicht das gleiche wie ihn hören ist, wusste, welche Farben die Klänge hatten, jeder einzelne, hörte sogar einen reglosen Stein klingen - doch einen eigenen Ton, den hatte er nicht. Das war keine einfache Geschichte. Er hatte zu viele Töne in sich, um seinen eigenen zu finden. Das ist schwer zu erklären. Aber so war es, und damit basta. Die Unendlichkeit hatte ihn verschlungen, diesen Ton, so wie das Meer eine Träne verschlingen kann. Da kann man lange versuchen, ihn wieder heraus zu fischen... man kann auch ein ganzes Leben damit zubringen." - wenn ich so nachdenke, schaue ich in diese Worte wie in einen Spiegel...
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