Bei Baricco habe ich gelesen: "... "... In Anbetracht der Tatsache, dass wir keine Socken, sondern Menschen sind, sind wir nicht hauptsächlich dazu da, sauber zu sein. Wünsche sind das Wichtigste, was wir haben, und gerade deshalb kann man sie nicht an der Nase herum führen. Darum lohnt es sich hin und wieder, nicht zu schlafen und lieber hinter einem Wunsch her zu sein. Man macht eine Schweinerei, und dann büßt man dafür. Und nur das zählt wirklich: Dass einer, wenn es an der Zeit ist, dafür zu büßen, nicht auf die Idee kommt abzuhauen, sondern mit Anstand dableibt und dafür büßt. Nur das ist wichtig." Pehnt denkt eine Weile nach. "Wie oft kann man denn welche machen?" "Was?" "Schweinereien." "Nicht allzu oft, wenn man ab und zu auch schlafen will." "Zehnmal?" "Vielleicht nicht ganz so oft." "Fünfmal?" "Sagen wir zweimal ... die eine oder andere passiert dann sowieso noch außerdem..." "Zwei?" "Zwei." ... Rechtzeitig hatte der Junge damals schon vermutet, dass das Leben ein entsetzlicher Tumult war und man grundsätzlich gut daran tat, ihm im Zustand absouter Ahnungslosigkeit entgegen zu treten. Vor allem erschreckte ihn, nicht zu Unrecht, die Vielzahl der Dinge, die man lernen musste, um die unbekannten Größen des Daseins zu überstehen..." (Es gibt noch viele andere schöne Sätze in diesem Buch - vielleicht später mehr davon - oder selber lesen...)
Sonntag, 17. Februar 2008
Lesen!
Bei Baricco habe ich gelesen: "... "... In Anbetracht der Tatsache, dass wir keine Socken, sondern Menschen sind, sind wir nicht hauptsächlich dazu da, sauber zu sein. Wünsche sind das Wichtigste, was wir haben, und gerade deshalb kann man sie nicht an der Nase herum führen. Darum lohnt es sich hin und wieder, nicht zu schlafen und lieber hinter einem Wunsch her zu sein. Man macht eine Schweinerei, und dann büßt man dafür. Und nur das zählt wirklich: Dass einer, wenn es an der Zeit ist, dafür zu büßen, nicht auf die Idee kommt abzuhauen, sondern mit Anstand dableibt und dafür büßt. Nur das ist wichtig." Pehnt denkt eine Weile nach. "Wie oft kann man denn welche machen?" "Was?" "Schweinereien." "Nicht allzu oft, wenn man ab und zu auch schlafen will." "Zehnmal?" "Vielleicht nicht ganz so oft." "Fünfmal?" "Sagen wir zweimal ... die eine oder andere passiert dann sowieso noch außerdem..." "Zwei?" "Zwei." ... Rechtzeitig hatte der Junge damals schon vermutet, dass das Leben ein entsetzlicher Tumult war und man grundsätzlich gut daran tat, ihm im Zustand absouter Ahnungslosigkeit entgegen zu treten. Vor allem erschreckte ihn, nicht zu Unrecht, die Vielzahl der Dinge, die man lernen musste, um die unbekannten Größen des Daseins zu überstehen..." (Es gibt noch viele andere schöne Sätze in diesem Buch - vielleicht später mehr davon - oder selber lesen...)
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